Gesellschaft
TEILHARD DE CHARDIN
Ziel der Teilhard-Gesellschaft ist seit ihrer Gründung, das Werk von Pierre Teilhard de Chardin (1881-1955) zu verbreiten, zu vertiefen und weiterzuentwickeln. Den Interessenten an Teilhards Entwurf eines neuen Weltbildes wird in verschiedenen Veranstaltungsformen eine Diskussionsbasis geboten wie: Lesekreise, Vorträge und Seminare. Ein besonderes Anliegen ist der Aufbau einer Teilhard-Bibliographie für den deutschen Sprachraum.
Die Gesellschaft Teilhard de Chardin e.V. wurde am 5. Dezember 1963 in München gegründet. Die Gründungsmitglieder waren Prof. Dr. Emil Preetorius (München) als Präsident, Frau Dr. Maria Schlüter-Hermkes (München) als Vizepräsidentin, Dr. jur. Kurt Sierp (München) als Schatzmeister, Prof. Dr. Alfred Prinz von Auersperg (Concepción), Lect.Theol. Bernward Dietsche OP (München), Prof. Dr. Alois Guggenberger CSSR (Gars a.Inn), Prof. Dr. Adolph Haas SJ (Pullach), Frau Margot (Prof. Wilhelm) Hausenstein (München), Prof. Dr. Arthur Jores (Hamburg), Prof. Dr. G. H. Ralph von Koenigswald (Utrecht), Prof. Dr. Paul Martini (Bonn), Dr. Therese Prinzessin zu Oettingen-Spielberg (München), Botschaftsrat Prof. Dr. Otto von Simson (Berlin), Gerhard H. Sitzmann (Augsburg).
Der französische Paläontologe, Philosoph und Theologe Pierre Teilhard de Chardin wurde am 1. Mai 1881 in Sarcenat (am Stadtrand von Clermont-Ferrand in der Auvergne) geboren und ist am 10. April 1955 in New York gestorben. Er war Zeitgenosse großer geistiger Umbrüche, auf die er selbst in seinen Essays mit dem Entwurf eines neuen Weltbildes — auf der Basis der Evolution — geantwortet hat. Dabei schuf er die Grundlagen einer neuartigen Beschreibung der Welt, die er Hyperphysik (in Abhebung von der Metaphysik) genannt hat.
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Frau Dr. Maria Schlüter-Hermkes übernahm die Gründung und Organisation der deutsch-sprachigen Teilhard-Gesellschaft unmittelbar nach dem Erscheinen des Monitums (s.o.), gemäß eigenem Bekunden, nachdem sie von Adenauer und de Gaulle persönliche Worte des Wohlwollens für dieses Projekt erhalten hatte (und das Vorhaben auch dem Papst Johannes XXIII. persönlich vorgetragen hatte).